Thomas Knudsen, Leiter des Projekts zur Entwicklung des virtuellen Embryos bei der EPA konzentriert sich dabei auf mehrere zentrale Entwicklungsprozesse, die empfindlich auf Umwelteinflüsse reagieren und prägend sind für die Embryonalentwicklung sind. Einer davon ist die Entwicklung der Blutbahnen, ein anderer die Ausbildung der Gliedmaßen beim Embryo. Die Projektidee ist aus dem Vorläuferprogramm ToxCast hervorgegangen, das das Ziel verfolgt, besonders giftige Chemikalien in einem Screeningverfahren möglichst schnell anhand von automatisierten Labortests an Hunderten von Zellkulturen identifizieren zu können. Daraus entstand die Idee, die mit ToxCast ermittelten Daten in eine Simulation der Folgen solcher Stoffe für die Embryonalentwicklung einfließen zu lassen.
In den Modellen werden lebende Zellen simuliert. Die Zellen interagieren untereinander wie im realen Leben. Das Programm simuliert auch, wie Botenstoffe (Hormone) und Chemikalien in den Zellen wirken.
Noch ist die Software in der Erprobungsphase. Erst einmal testen die Forscher im Modell die Embryo-toxische Wirkung bekannter Problem-Chemikalien zum Vergleich mit bekannten Ergebnissen.
Die Forscher hoffen, damit vielleicht in Zukunft Tierversuche in der Toxikologie ersetzen zu können.
Quelle: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1563981/
Hier gehts zur EPA: http://www.epa.gov/ncct/v-Embryo/