Freitag, 27 Januar 2012 09:00

FHS Jena: erfolgreicher Abschluss mit mikrofluidischer Zellkultivierung

Als erste Studentin des neuen Masterstudienganges "Miniaturisierte Biotechnologie" im Fachbereich Medizintechnik und Biotechnologie der Fachhochschule Jena entwickelte eine Studentin in Ihrer Abschlussarbeit eine neue Methode zur mikrofluidischen Zellkultivierung.


Die Abschlussarbeit von Susanne Eisenhuth wurde in der Arbeitsgruppe "Instrumentelle Analytik" unter Leitung von Prof. Dr. Karl-Heinz Feller angefertigt. Der neu eingerichtete Masterstudiengang "Miniaturisierte Biotechnologie" ist nicht-konsekutiv, d. h. er schließt inhaltlich nicht an bestimmte Undergraduate-Studiengänge wie z.B. einen Bachelorstudiengang an. Es wird kein spezielles inhaltliches Vorwissen erwartet. Ein abgeschlossenes Hochschulstudium wird dennoch erwartet. Der Studiengang entstand in einer Kooperation zwischen der Fachhochschule Jena, der Technischen Universität Ilmenau und dem Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e. V. (iba) Heiligenstadt.

Die Mikrofluidik beschäftigt sich mit der Handhabung von Flüssigkeiten und Gasen auf kleinstem Raum. Die Minilabore, Lab-on-a-Chip genannt, sind dabei nur wenige Zentimeter groß. Hierauf werden Zellen gezüchtet. In den mikrofluidischen Chipsystemen können die Zellen jedoch durch Scherkräfte belastet werden, die dann zu zellulärem Stress und metabolischen und morphologischen Veränderungen der Zellen führen können.

Die Erkenntnisse können u. a. weiteren Entwicklungen von Testsystemen zugutekommen, die sich mit der Untersuchung von Substanzauswirkungen auf kultivierte Zellen als mögliche Ersatzverfahren zu Tierversuchen befassen.

Quelle: http://www.idw-online.de/pages/de/news461003