Im EU-Projekt SIMCor entwickeln Forscher unter Federführung des Kinderkardiologen Prof. Titus Kühne vom Institut für kardiovaskuläre Computer-assistierte Medizin (ICM) an der Charité In-silico-Modellierungen. Teams aus Ärzten, Mathematikern und Informatikern simulieren zum Beispiel das schlagende Herz oder die durchblutete Halsschlagader im Computer und schauen, was passiert, wenn man in die Anatomie eines Kindes oder Erwachsenen ein bestimmtes Implantat einsetzt. Dazu sollen die Simulierungen auf verschiedene krankhaft veränderte Zustände und klinische Merkmale angepasst werden können.
In der Machbarkeitsstudie sollen zwei Implantate untersucht werden, die derzeit von Industriepartnern entwickelt werden: ein Transkatheter-Aortenklappen-Implantat (TAVI) und ein Drucksensor für die Lungenarterien (PAPS). Die WissenschaftlerInnen werden die Entwicklung mit der neuen und der alten Methode verglichen.
Die EU fördert das Projekt mit 7,2 Millionen Euro.
Quelle:
https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/projekt-simcor-computersimulationen-koennen-tierversuche-reduzieren-15021/