Stattdessen arbeiten die WissenschaftlerInnen mit humanen Zellkulturen, um Wechselwirkungen mit bestimmten toxikologisch relevanten Signalwegen zu identifizieren. Aber auch wirbellose Organismen wie Fruchtfliegen, Wasserflöhe, Rundwürmer sowie auch Embryonen von Zebrafischen und Krallenfröschen kommen zu Einsatz, die als Alternativen zum Tierversuch betrachtet werden.
Es sollen Informationen aus Genetik, Genom, Stoffwechsel und evolutionärer Entwicklung genutzt werden, um die Toxizität hunderter Chemikalien zu untersuchen und zu erforschen, wie sie biologische Prozesse stören, die für die menschliche Gesundheit wichtig sind. Die beteiligten WissenschaftlerInnen erwarten, dass sowohl die Chemikalienpolitik als auch die Chemikalienregulierung dadurch maßgeblich beeinflusst werden.
15 europäische und US-amerikanische Institutionen sind beteiligt, darunter von deutscher Seite das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Universität Heidelberg. Den Lead hat die Universität Birmingham.
Die EU fördert das Projekt mit 19,3 Millionen Euro. Das Projekt läuft bis 2026.
Quelle und weitere Informationen:
https://www.ufz.de/index.php?de=36336&webc_pm=15/2021
https://www.birmingham.ac.uk/research/centre-for-precision-toxicology/index.aspx