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Mittwoch, 20 Oktober 2021 13:54

Provivo Biosciences (ehem. LPT): Tierversuche nur noch so verantwortungsvoll und tierwohlorientiert wie nur möglich Empfehlung

Der Dienstleister Provivo Biosciences (ehemals LPT) will Tierversuche an allen Standorten zum Januar kommenden Jahres minimieren und überwiegend in vitro arbeiten.

Das LPT war in die Schlagzahlen geraten, weil die Soko-Tierschutz 2019 undercover Tierqualen mit Affen und Hunden aufgedeckt hatte. Der Standort war daraufhin von den Behörden geschlossen worden, ein halbes Jahr später auch die Tierhaltung in Neugraben verboten worden. Der Betreiber führt seitdem "nur noch" Tierversuche am Standort Gut Löhndorf in Schleswig Holstein mit Kleinsttieren durch.

Das Unternehmen, dass inzwischen unter dem Namen Provivo Biosciences firmiert, will grundsätzlich Versuche an lebenden Tieren im „in vivo“ Verfahren in der Zukunft zu 100 Prozent durch alternative Methoden ersetzen. Dazu gehöre ein Ausbau der „in vitro“ Technologie, wie es auf der Website von Privivo Biosciences heisst. Aber das bedeutet zum einen wahrscheinlich die Tötung von Tieren zur Entnahme von geweben und Organen, zu anderen schränken sie ihr Vorhaben gleich wieder ein: Es sollen auch weiterhin nur unbedingt notwendige Tierversuche so verantwortungsvoll und tierwohlorientiert wie nur möglich durchgeführt werden.

Quellen:
https://www.provivo-biosciences.com/
https://www.mopo.de/hamburg/lpt-frueheres-skandallabor-gibt-tierversuche-auf/
https://hamburg1.de/news/38470