Dafür haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Kapillarendothelzellen des Hirns aus induzierten pluripotenten Stammzellen von Vertorbenen erzeugt, mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert und eine mRNA-Sequenzierung durchgeführt. In ihrem Modell konnten sie zeigen, dass sich das Virus in den Zellen aktiv vermehren und transzellulär über die Blut-Hirn-Schranke hinweg in das Gehirn transportiert werden kann.
Sie beobachteten, dass Gene, die für die angeborene Immunantwort und die Interferonreaktion vom Typ I verantwortlich sind, signifikant hochreguliert waren. Dementgegen waren Gene, die phosphorabhängige Stoffwechsel- und ATP-erzeugende Signalwege regulieren, signifikant herunterreguliert.
Originalpublikation:
Krasemann, S., Haferkamp, U., Pfefferle, S., et al. (2022). The blood-brain barrier is dysregulated in COVID-19 and serves as a CNS entry route for SARS-CoV-2. Stem Cell Reports 17, February 8, 2022.
Quelle und weitere Informationen:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/131125/Zellen-der-Blut-Hirn-Schranke-dienen-als-Eintrittspforte-fuer-SARS-CoV-2-ins-Gehirn?rt=8b1a674cf080a3174d3d19d876630244