Sonntag, 13 Februar 2022 21:14

Herzinsuffizienzforschung mit menschlichen Organmodellen Empfehlung

Um das Zusammenspiel der Organsysteme Herz und Lunge besser zu verstehen und neue Therapiemöglichkeiten zu finden, forschen Wissenschafterinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM) in Hannover mit humanen Krankheitsmodellen.


Tiermodelle zur Untersuchung kardialer/extrakardiale Wechselwirkungen bei Herzinsuffizienz seien laut Fraunhofer ITEM ungenügend, daher bräuchte es klinisch-realistische Modelle. Die meisten Tiermodelle seien eher akute als chronische Krankheitsmodelle und die Ergebnisse daher mit gewissen Unsicherheiten bei der Übertragung auf den Menschen. Daher entwickelt das Fraunhofer ITEM unter der Leitung von Prof. Thomas Thum in-vitro- bzw. Ex-vivo-Systeme mit menschlichem Gewebe, um interzelluläre Interaktionen bzw. Wechselwirkungen zwischen den Organen in einem sehr klinisch relevanten Kontext zu untersuchen.

Originalpositionspapier:
Ciccarelli M, Dawson D, Falcao-Pires I, Giacca M, Hamdani N, Heymans S, Hooghiemstra A, Leeuwis A, Hermkens D, Tocchetti CG, van der Velden J, Zacchigna S, Thum T. Reciprocal organ interactions during heart failure: a position paper from the ESC Working Group on Myocardial Function. Cardiovasc Res. 2021 Nov 1;117(12):2416-2433. doi: 10.1093/cvr/cvab009. PMID: 33483724; PMCID: PMC8562335. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33483724/

Quelle und weitere Informationen:
https://www.item.fraunhofer.de/de/presse-medien/presseinformationen/herzinsuffizienz-verstehen-und-innovative-therapien-entwickeln.html