Dienstag, 23 August 2022 12:39

Baden-Württemberg fördert zwei Projekte zur Reduktion von Tierversuchen in der Herzforschung Empfehlung

Zwei Forscherteams aus Freiburg erhalten in diesem Jahre die Fördersumme von insgesamt 200.000 Euro für ihre Forschung an tierversuchsfreien Verfahren. Ihre geplanten Modelle sind geeignet, Tierversuche in bestimmten Fragestellungen zumindest zu reduzieren.


Prof. Dr. med. Sebastian Arnold und sein Team von der Abteilung Regenerative Pharmakologie der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg wollen zunächst die Methode ausreifender Herzorganoide aus embryonalen Stammzellen der Maus etablieren. Sobald dies erfolgreich war, soll die Entwicklungsmethode auf humane induzierte pluripotente Stammzellen übertragen werden.

Dr. Eva Rog-Zielinska und Dr. Rémi Peyronnet vom Institut für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin der Universität Freiburg entwickeln ein Verfahren, um Herzgewebe nach der Entnahme aus dem Organismus zu kultivieren. Dabei sollen die Herzgewebeschnitte kontinuierlich elektromechanisch stimuliert werden, um ihre physiologische Funktion aufrecht zu erhalten. So ließe sich das Gewebe über mehrere Tage nutzen, was derzeit noch nicht der Fall ist.

Quelle:
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/land-foerdert-forschung-zur-vermeidung-von-tierversuchen-1/