Tierversuche in den Giftigkeitsprüfungen können unter Umständen vermieden werden, indem das Stoffgruppen- und Analogiekonzept verwendet wird. Es basiert darauf, die strukturelle Ähnlichkeit eines Ausgabensstoffes zu nutzen, um dessen toxikologische Eigenschaft auch bei einem Zielstoff anzunehmen und somit die Informationsanforderungen gemäß der Chemikalienverordnung zu erfüllen. Zur Nutzung dieses Konzepts werden hochqualitative Studien für den betrachteten Endpunkt oder die betrachtete Eigenschaft in Datenbanken hinterlegt, auf die die RegistrantInnen für den Vergleich zugreifen können.

Der Ansatz ist auch für Arzneimittel geeignet: So hat die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) erst im Januar dieses Jahres Daten in der IUCLID-Datenbank zur Verfügung gestellt, die Ergebnisse von präklinischen Tierversuchen und Humandaten zu zugelassenen Arzneimitteln enthalten. Die Daten stammen aus Toxizitätsstudien bei wiederholter Verabreichung, zur Karzinogenität, zur Entwicklungs- und zur Reproduktionstoxikologie.

Weitere Informationen:
https://iuclid6.echa.europa.eu/de/view-article/-/journal_content/title/us_fda_toxicity_data_19-01-2023
https://iuclid6.echa.europa.eu/de/project-iuclid-6
https://iuclid6.echa.europa.eu/de/