Mittwoch, 05 April 2023 14:28

SAPs4Tissue: Gewebe wie im Körper Empfehlung

Es besteht Bedarf an in-vitro-Geweben, mit denen sowohl Grundlagenforschung als auch Arzneimittelentwicklungen und -tests durchgeführt werden können. Bislang jedoch bestehen die organähnlichen Systeme meist aus kugeligen Gebilden.


Ein Forscherteam aus Mainz und Würzburg geht hier einen anderen Weg und will den menschlichen Geweben auch morphologisch und in Bezug auf die jeweilige Funktionalität möglichst der realen Situation im Körper nahekommen und damit die Qualität steigern.

Das Wissenschaftlerteam vom Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz, und vom Translationszentrum für Regenerative Therapien am Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, Würzburg, wird geordnete molekularer Eiweißbausteine, genannt Peptidnanofibrillen (SAPs), in Kombination mit biologischen Polymeren nutzen, um physiologische Umgebungsbedingungen der Zelle in Form einer extrazellulären Matrix in einem passenden Biogerüst zu simulieren. Bei Erfolg würden die eingebetten menschlichen Zellen ein künstlich nachgebildetes »natürliches Umfeld« vorgesetzt bekommen.

Das Projekt SAPs4Tissue wird von der Fraunhofer-Gesellschaft und der Max-Planck-Gesellschaft gefördert.

Weitere Informationen:
https://www.mpip-mainz.mpg.de/de/weil/projekte/saps4tissue
https://idw-online.de/de/news812074