Montag, 10 März 2025 08:47

EU-Reduktionsstrategie: es geht voran, aber mit Forschungsherausforderungen Empfehlung

Anfang März fand die Konferenz zur Bewertung der Sicherheit von Chemikalien ohne Tierversuche in Brüssel statt. Veranstalter waren die Europäische Kommission und die European Partnership for Alternatives to Animal Testing (EPAA). Teilnehmer waren Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Regulationsbehörden, NGOs und Verbände.


Das Ziel war die Diskussion und Erarbeitung einer Strategie zur Reduktion von Tierversuchen in der Stoffsicherheitsbeurteilung. Darunter fallen u.a. auch Pestizide, Biozide und im gewissen Grad auch Arzneimittel. Es ist ein Rahmenwerk für die Verwendung von tierfreien Verfahren (NAMs oder New Approach Methodologies bzw. New Animal-free Methods) erarbeitet werden. Dafür müssen am Ende zahlreiche europäische Regulationsvorschriften überarbeitet werden.

Aufgabe war es zunächst., kurz-, mittel- und langfristige Ziele für eine mögliche Aufnahme in den Fahrplan der Kommission zur schrittweisen Abschaffung von Tierversuchen für die Sicherheitsbewertung von Chemikalien zu identifizieren. Empfohlen wurde dabei, die  bleibenden Lücken fehlender Verfahrensbausteine und Forschungsherausforderungen zu identifizieren, die notwendig sind, um eine humanrelevante und zuverlässige Stoffsicherheitsbewertung gewährleisten zu können. Um hier Abhilfe schaffen zu können, ist eine EU-Strategie für Testmethoden und Validierung notwendig. Eines der Themen war ferner die Einrichtung und Umsetzung eines sektorübergreifenden Dialogs.

Die EU-Roadmap soll im ersten Quartal 2026 publiziert werden.