Wie das Wissenschaftsministerium am Montag mitteilte, erhalten Prof. Knoblich, Dr. Nina Corsini und Dr. Catarina Martins-Costa die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für eine Publikation zu mutierten Hirn-Organoiden, an denen man Störungen in der Verbindung der Gehirnhälften untersuchen kann.
Mithilfe des neuartigen Hirnorganoid-Modells konnte die Entwicklung des Corpus Callosum, einem Teil des Gehirns, der am Informationsaustausch der beiden Hirnhälften beteiligt ist, nachgebildet werden. Das erlaubte den Forscherinnen und Forschern, ganz ohne Tierversuche jene zellulären und molekularen Mechanismen zu entschlüsseln, die einer gestörten Entwicklung dieser wichtigen Gehirnstruktur zugrunde liegen.
Originalpublikation:
Martins-Costa, C., Wiegers, A., Pham, VA (...) Corsini, NS., Knoblich, JA. (2024). ARID1B controls transcriptional programs of axon projection in an organoid model of the human corpus callosum. Cell Stem Cell. 31(6):866-885.e14
Quellen:
https://www.ots.at/
https://www.sn.at/
https://www.oeaw.ac.at/
https://www.oeaw.ac.at/imba/research/juergen-knoblich