
Beagle, eingesperrt hinter einem Zaun.
Foto: Csaba Nagy, Pixabay.
Die ECEAE argumentiert,(3) die Initiative stehe in krassem Gegensatz zu der weltweiten wissenschaftlichen und ethischen Bewegung, die sich für eine Verringerung der Tierversuche und die Ersetzung dieser Praktiken durch moderne, tierversuchsfreie Methoden (NAM) einsetzt. Insbesondere bei Tierarten wie Hunden und Primaten gibt es breite Bemühungen, ihre Verwendung in der wissenschaftlichen Forschung so schnell wie möglich zu beenden. Wie ist die derzeitige Situation?
Behauptung: Happy-End für glückliche Laborbeagle?
Die Schweizer Organisation Ärztinnen und Ärzte für Tierschutz in der Medizin verglich einige der Kernaussagen der EARA-Kampagne mit der Realität und kam zu dem Schluss, dass die Beurteilung, ob es Versuchshunden gut geht oder nicht, erst getroffen werden kann, wenn "unangemeldete" Beobachtungen von außen stattfinden. So wurden z.B. aus der deutschen Versuchseinrichtung LPT in Hamburg-Neugraben 2019 unerträgliche Bilder von Beagles veröffentlicht, die nach Tests für das Schweizer Unternehmen Inthera in ihrem eigenen Blut und Kot lagen. Die Tiere wurden nicht versorgt, sondern sich selbst überlassen. Mittlerweile ist die Firma liquidiert. Schlechte Zustände gab es auch in Italien: Das Tierversuchsunternehmen Aptuit in Verona führt im Auftrag von Pharmakonzernen Tierversuche durch. Kontrollen ergaben, dass Hunde in fensterlosen, gefliesten Räumen gehalten und unter schwerwiegenden körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen litten. Es gibt weitere dieser Fälle, in den USA sieht es nicht besser aus.
Auch Behauptungen von späteren Vermittlungen sind in Wirklichkeit selten, da die meisten Hunde nach Versuchsabschluss eingeschläfert werden. In anderen Fällen seien sie unsozialisiert, was die Vermittlung erschwere.(2)
Versuche an Hunden bei Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln gegen menschliche und tierische Erkrankungen
Im Jahr 2022 wurden laut ALURES (4) in 27 Europäischen Mitgliedstaaten einschließlich Norwegen 14.368 Versuche an Hunden vorgenommen. In der Grundlagenforschung waren es 1.304 Hunde z.B. zur Untersuchung multisystemischer Erkrankungen, des Immunsystems, des Urogenitaltrakts, des Reproduktionssystems, des Muskel-Skelett-Systems oder z.B. des Magen-Darm-Systems des Menschen. Im Bereich der translationalen und angewandten Forschung wurden von 4.933 Hunden immerhin 70% der Hunde zur Erforschung von Tiererkrankungen und knapp 5% der Tiere für Tierernährungsfragen eingesetzt. Die übrigen 25% der Tiere dienten der Untersuchung menschlicher Erkrankungen. In der Routineproduktion, also zur Antikörperproduktion, wurden 891 Hunde eingesetzt. Zu regulatorischen Zwecken wurden 7.061 Hunde verwendet, und zwar für Toxizitäts-, Sicherheits- inkl. pharmakologische Tests mussten 5.130 Hunde leiden, davon über 50% in längerfristigen Studien (wiederholte Verabreichung bzw. repeated dose) mit wiederholter Verabreichung. Damit soll die "maximal tolerierte Dosis" bestimmt werden, die hilft, die Größe der Dosen für Studien am Menschen zu bestimmen. (5) In Qualitätskontrollen 511 Hunde. 1.070 Hundes wurden zu Aus-, Fort- und Weiterbildung verwendet.
Im Aufsatz auf der EARA-Website heißt es: Hunde werden in der biomedizinischen Forschung eingesetzt, weil sie gewisse Ähnlichkeiten mit Menschen haben - zum Beispiel in der Genetik, Anatomie und Physiologie - die bei fast allen anderen Tieren nicht vorkommen. (5) Als Beispiel wird die Duchenne-Muskeldystrophie angeführt - eine genetische Erkrankungen, bei der das Eiweiß Dystrophin fehlt, das für die Herz- und Skelettmuskulatur wichtig ist. Sie kommt nicht nur beim Menschen, sondern auch z.B. beim Golden Retriever vor. (6) Auch werden z.B. gerne menschliche Herzprobleme in Herz-Kreislauf-Studien am Hund aufgrund der Ähnlichkeit in Herzanbindung und Größe für den Menschen untersucht. (5)
In den ICH-Vorschriften für Sicherheitstests wird der Hund als zweite Nicht-Nager oft nicht ausdrücklich erwähnt, wird aber nur selten als zweite Nichtnagetier-Spezies ausgeschlossen.
Biotechnologisch hergestellte Arzneimittel: Hundestudie kann irreführend sein
Die biologische Aktivität sowie die Spezies- und/oder Gewebespezifität vieler biotechnologisch hergestellter Arzneimittel schließen häufig Standard-Toxizitätstests bei den üblicherweise verwendeten Spezies (z. B. Ratten und Hunde) aus. Daher sollten bei biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln Prog Sicherheitsbewertungen mit „relevanten“ Tierarten vorgesehen werden. Toxizitätsstudien an nicht relevanten Spezies könnten irreführend sein und werden daher nicht empfohlen. Eine relevante Spezies sei „eine Spezies, bei der das Prüfmaterial aufgrund der Expression des Rezeptors oder eines Epitops (im Falle von monoklonalen Antikörpern) pharmakologisch aktiv ist.“ Wenn keine relevante Spezies existiert, sollte die Verwendung relevanter transgener Tiere, die den menschlichen Rezeptor exprimieren, oder die Verwendung homologer Proteine in Betracht gezogen werden. (7)
Herzgiftigkeitsstudien und Immuntoxizitätsstudien auch an Hunden
ICH-Guideline S 7 B werden bei der nichtklinischen Bewertung des Potenzials für eine verzögerte ventrikuläre Repolarisation (QT-Intervall-Verlängerung) durch Humanarzneimittel in elektrophysiologischen Studien neben Affen, Schweinen, Kaninchen, Frettchen und Meerschweinchen auch Hunde in Betracht gezogen. (8)
Die ICH Guideline S 8 erwähnt den Hund in Immunotoxizitätsstudien für Humanarzneimittel direkt. In einem Nebensatz heißt es, dass zur Minimalisierung der Variabilität des Milzgewichts bei Hunden und Affen empfohlen wird, die Tiere bei der Nekropsie gründlich zu entbluten. (9)
In den Richtlinien S1B(R1) Testen auf Tumorentwicklung, S9 Testen von Antikrebsmitteln und S4 Langzeitstudien sind Nagetiere wie Mäuse und Ratten erwähnt, nicht jedoch Hunde als Nicht-Nagetierspezies. (10, 11, 12)
Die zweite Spezies in den Giftigkeitsprüfungen nach der Europäischen Chemikalienrichtlinie (REACH)
Studien mit wiederholter Verabreichung umfassen ein breites Spektrum an toxikologischen Studien mit einer Dauer von 28 Tagen systemischer Toxizität bis hin zu 2-Jahres- Tumorentwicklungsstudien bei einer Reihe von Tierarten. Die Bewertung der systemischen Toxizität erfolgt an Ratten und Mäusen, für einige Bereiche auch an Hunden. (13)
Die üblicherweise in 90-Tage-Studien in der Chemikalientestung verwendete Nicht-Nagetierart ist der Hund, häufig der Beagle. Für jede Dosis sollten mindestens 8 Tiere (vier weibliche und vier männliche) pro Dosislevel verwendet werden. (3 Dosen und 2 Kontrollen) = 5 x 8 = 40. Wenn zwischenzeitliche Tötungen vorgesehen sind, so ist die Zahl um die Zahl der Tiere zu erhöhen, die vor Abschluss der Studie getötet werden sollen. (14)
Hunde sind auch in einer chronischen Studie (zwei Jahre) nicht wirklich ausgeschlossen, es wird aber argumentiert, dass eine Langzeitstudie an Hunden nicht mehr Informationen bringt als eine sub-chronische 90-Tage Studie (15, 16)
Pflanzenschutzmittel: 90-Tage-Studie an Hunden
Bei Studien zur subchronischen Toxizität handelt es sich in der Regel um Studien mit wiederholter Verabreichung von 13 Wochen (90 Tagen) Dauer. Hauptzweck subchronischer Tests darin besteht, etwaige Zielorgane zu identifizieren und Dosiswerte für Studien zur chronischen Exposition festzulegen. Studien mit wiederholter Verabreichung werden im Allgemeinen an mindestens zwei Spezies durchgeführt, einer Nagetierart (in der Regel Ratten) und einer Nicht-Nagetierart (in der Regel Hunde), wenn es sich um konventionelle und nicht um mikrobielle Wirkstoffe handelt. (17, 1)
Während EARA einräumt, dass Hunde oft für Wiederholungsdosierungstests verwendet werden, um die maximal tolerierte Dosis zu bestimmen, klärt die ECEAE, dass dies in erster Linie aufgrund von regulatorischen Vorschriften und nicht aus wissenschaftlichen Gründen erfolgt, denn Hunde sind bedingt durch Artunterschiede zur zuverlässigen Vorhersage menschlicher Toxizität kaum geeignet. Eine Analyse von Tier- und Humanstudien von mehr als 2000 Arzneimitteln habe zutage gebracht, dass das Fehlen toxischer Effekte beim Hund nahezu keine Aussagekraft darüber hat, ob beim Menschen ebenfalls keine unerwünschten auftreten werden. (2)
Wegweisende neue tierfreie Methoden
Unabhängig von den Artunterschieden, die nicht von der Hand zu weisen sein dürften und wodurch die Übertragbarkeit von Tierversuchsergebnissen auf den Menschen vor allem in der Humanmedizin fragwürdig ist, geht der Weg international kontinuierlich in Richtung tierfreier Verfahren.
Dazu gehören in-vitro-, in-chemico- und computergestützte (in-silico-) Methoden, die allein oder im Zusammenspiel mit anderen Methoden zu einer verbesserten Stoffsicherheits-beurteilung beitragen. Hinzu kommen Analysen über quantitative Struktur-Wirkungs-Beziehungen (QSAR), Hochdurchsatz-Screening-Bioassays, sogenannte omics-Anwendungen, mikrophysiologische Systeme, maschinelle Lernmodelle und künstliche Intelligenz. (18, 19)
Dies anerkennen auch europäische Forscherinnen und Forscher, die Industrie sowie Regulationsbehörden und arbeiten daher an Möglichkeiten zur Beendigung von Versuchen an Hunden z.B. in der Chemikalientestung.
Toxizitätsprüfungen: Die zweite Testspezies in Arzneimittel- und Chemikalientestung kommt auf den Prüfstand
Was die regulatorischen Vorschriften anbelangt empfahlen europäische Stakeholder in einer Round-Table-Konsultation anlässlich der EU-Roadmap für den Ausstieg aus Tierversuchen bei der Chemikalienprüfung klare Meilensteine zur Verringerung eines bestimmten Prozentsatzes von Tierversuchen innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens. Dazu sollte die Abschaffung von Versuchen mit einer zweiten Tierspezies gehören. (20)
Auch die Regulationsbehörden wie z.B. die Europäische Medizinagentur haben das Thema auf dem Schirm: Die 3R-Arbeitsgruppe der Europäischen Arzneimittel-Agentur hat ihren Dreijahresplan für 2025–2027 veröffentlicht. Darin ist u.a. geplant, dass die 3R Arbeitsgruppe gemeinsam mit relevanten internationalen Interessengruppen Wege zu finden versucht, um die Verwendung nur einer einzigen Tierart in behördlichen Sicherheitsstudien anstelle von zwei umzusetzen. (21)
Projekte in Europa und International
Im EFSA-Journal vom August 2022 weisen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit auf die Schwächen der Tierversuche durch einen geringen Durchsatz, des übermäßigen Ressourcenbedarf, das begrenzte Verständnis der Mechanismen hinter der beobachteten Toxizität und auf ethische Gründe hin. (22) Der Hund wurde ursprünglich vor allem deshalb als zweite Testart ausgewählt, weil er in den USA bereits in den 1950er Jahren weit verbreitet war und als gängige Laborrasse zur Verfügung stand.
* Die European Partnership for Alternatives to Animal Testing (EPAA), (23) ein Zusammenschluss aus Industrie und Regulationsbehörden, hat ein Projekt begonnen, in welchem es um eine sektorübergreifende Empfehlung für den Fahrplan der Kommission zur schrittweisen Abschaffung von Wirbeltierversuchen durch Wegfall der zweiten Testspezies auf subchronische Toxizität geht. Das heißt, dass der Wegfall der Hundeversuche zunächst geprüft und ggfs. auf die zweite Spezies Kaninchen im Bereich Entwicklungstoxizität ausgeweitet werden könnte.
* Die Innovative Medicines Initiative (IMI), eine EU-amerikanische öffentlich-private Partnerschaft, die Gesundheitsforschung und -Innovation fördert, arbeitet gemeinsam mit der wissenschaftlichen Organisation NC3Rs mit Sitz in London daran, eine virtuelle zweite Spezies zu entwickeln und damit die Versuche an Hunden zu ersetzen. Mit modernen computergestützten und mathematischen Modellierungsansätzen soll eine Reihe von virtuellen Hundegeweben und Organen entwickelt werden, mit denen toxikologische Endpunkte modelliert werden können. (24)
* Das amerikanische Health and Environmental Sciences Institute (HESI), eine non-Profit Institution, arbeitet in Zusammenarbeit mit weiteren Einrichtungen daran, Hundestudien bei der Sicherheitsbewertung von Agrochemikalien zu beenden. So soll ein wissenschaftlich fundiertes Rahmenwerk für den Verzicht für 90-Tage-Hundestudien entwickelt werden. (25)
Quellen/Literatur:
(1) European Animal Research Association (EARA) (2025). Why are dogs used in biomedical research? https://www.eara.eu/why-dogs-are-used-in-research?mc_cid=a55fadb54f&mc_eid=f2a2553ea3
(2) Ärztinnen und Ärzte für Tierschutz in der Medizin (2025). Hundeversuche.https://www.aerztefuertierschutz.ch/themen/hundeversuche
(3) The European Coalition to End Animal Experiments (2025). https://www.eceae.org/?view=article&id=1669:eceae-refutes-campaign-of-animal-research-lobby-organisation-regarding-the-use-of-dogs-in-biomedical-research&catid=73
(4) European Commission (2025). ALIRES - Animaluse Reporting System - EU Statistics Database on the Use of Animals for Scientific Purposes under Directive 2010/63/EU. https://webgate.ec.europa.eu/envdataportal/content/alures/section2_number-of-uses.html
(5) https://www.eara.eu/why-dogs-are-used-in-research?mc_cid=a55fadb54f&mc_eid=6756585450
(6) Generatio - Center for Animal Genetics (2025). https://generatio.de/ratgeber/lexikon/grmd-hund
(7) International Conference on Harmonisation of Technical Requirements for Registration of Pharmaceuticals for Human Use (ICH) (2011). Preclinical Safety Evaluation of Biotechnology-Derived Pharmaceuticals S6(R1). https://www.ich.org/page/safety-guidelines
(8) International Conference on Harmonisation of Technical Requikrements for Registration of Pharmaceuticals for Human Use (ICH) (2005). The Non-Clinical Evaluation of the potential for Delayed Ventricular Repolarization (QT interval Prolongation) by Human Pharmaceuticals. S7B. https://www.ich.org/page/safety-guidelines
(9) International Conference on Harmonisation of Technical Requikrements for Registration of Pharmaceuticals for Human Use (ICH) (2005). Immunotoxicity Studies for Human Pharmaceuticals. S8. https://www.ich.org/page/safety-guidelines
(10) European Medicines Agency (2010) CPMP/SWP/1042/99 Rev 1 Corr*, 18 March 2010.
(11) International Conference on Harmonisation of Technical Requirements for Registration of Pharmaceuticals for Human Use (ICH) (1995). Guideline on the Need for Carcinogenicity Studies of Pharmaceuticals S1A. https://www.ich.org/page/safety-guidelines
(12) International Conference on Harmonisation of Technical Requikrements for Registration of Pharmaceuticals for Human Use (ICH) (1998). Duration of Chronic Toxicity Testing in Animals (Rodent and Non Rodent Toxicity Testing). S4. https://www.ich.org/page/safety-guidelines
(13) European Centre for Ecotoxicology and Toxicology of Chemicals (ECETOC) (2021). Guidance on Dose Selection. Technical Report No. 138. ISSN-2079-1526-138 (online)
(14) OECD TG 409 (1998). Repeated Dose 90-day Oral Toxicity Study in Non-Rodents. https://www.oecd.org/en/publications/test-no-409-repeated-dose-90-day-oral-toxicity-study-in-non-rodents_9789264070721-en.html
(15) OECD (2009), Draft Guidance Document on the Design and Conduct of Chronic Toxicity and Carcinogenicity Studies, Series on Testing and Assessment No. 116, available on the OECD public website for Test Guidelines: www.oecd.org/env/testguidelines.
(16) OECD (2018). Test No. 453: Combined Chronic Toxicity/Carcinogenicity Studies. https://www.oecd.org/en/publications/test-no-453-combined-chronic-toxicity-carcinogenicity-studies_9789264071223-en.html
(17) Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) (2002). OECD Environment, Health and Safety Publications Series on Testing and Assessment No. 32 and Series on Pesticides No. 10. Guidance Notes for Analysis and Evaluation of Repeat-Dose Toxicity Studies.
(18) Sewell F, Alexander-White C, Brescia S, Currie RA, Roberts R, Roper C, Vickers C, Westmoreland C, Kimber I. New approach methodologies (NAMs): identifying and overcoming hurdles to accelerated adoption. Toxicol Res (Camb). 2024 Mar 25;13(2):tfae044. doi: 10.1093/toxres/tfae044. PMID: 38533179; PMCID: PMC10964841.
(19) Schmeisser S, Miccoli A, von Bergen M, Berggren E, Braeuning A, Busch W, Desaintes C, Gourmelon A, Grafström R, Harrill J, Hartung T, Herzler M, Kass GEN, Kleinstreuer N, Leist M, Luijten M, Marx-Stoelting P, Poetz O, van Ravenzwaay B, Roggeband R, Rogiers V, Roth A, Sanders P, Thomas RS, Marie Vinggaard A, Vinken M, van de Water B, Luch A, Tralau T. New approach methodologies in human regulatory toxicology - Not if, but how and when! Environ Int. 2023 Aug;178:108082. doi: 10.1016/j.envint.2023.108082. Epub 2023 Jul 4. PMID: 37422975; PMCID: PMC10858683.
(20) Walder L, Pallocca G, Bastos LF, Beekhuijzen M, Busquet F, Constantino H, Corvaro M, Courtot L, Escher B, Fernandez R, Gougeon E, Hansell L, Herzler M, Holden L, Hornek-Gausterer R, Irizar A, Kandarova H, Kern P, Kolle S, Lacasse K, Lee I, Macmillan DS, Maxwell G, Moriarty O, Nadzialek S, Pochat J, Reid K, Revel M, Ritskes-Hoitinga M, Sobanski T, Stoddart G, Underhill D, Veillette M, Vriend J, Westmoreland C, Baines J. EU roadmap for phasing out animal testing for chemical safety assessments: Recommendations from a multi-stakeholder roundtable. ALTEX. 2025 Mar 26. doi: 10.14573/altex.2503241. Epub ahead of print. PMID: 40266612.
(21) European Medicines Agency, 3Rs Working Party. (2025). Consolidated 3-year rolling work plan for the Non-clinical domain 2025-2027. https://www.ema.europa.eu/en/committees/working-parties-other-groups/chmp/3rs-working-party
(22) Panzarea M, Terron A, Coja T, Pelkonen O. Editorial: Relevance of dog studies for the derivation of health-based guidance values for plant protection products approval. EFSA J. 2022 Sep 22;20(9):e200923. doi: 10.2903/j.efsa.2022.e200923. PMID: 36188063; PMCID: PMC9495302.
(23) European Commission (2025). European Partnership for Alternative Approaches to Animal Testing. https://single-market-economy.ec.europa.eu/sectors/chemicals/european-partnership-alternative-approaches-animal-testing_en
(24) NC3Rs Innovation Platform - Exploiting 3Rs Technologies (2025). Challenge 40: Virtual Second Species. https://nc3rs.org.uk/crackit/virtual-second-species
(25) HESI Global (2025). Working Groups. Waiving Dog Studies in Agrochemical Safety Evaluations. https://hesiglobal.org/pbpk-models/