Dienstag, 27 April 2010 14:00

"Center for Alternatives to Animal Testing – Europe“ (CAAT-EU) gegründet

Die Universität Konstanz und die Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health, Baltimpre (USA) gründen das „Center for Alternatives to Animal Testing – Europe“. Das "CAAT-EU", das an der Uni Konstanz angesiedelt sein wird, wird u. a. Aktivitäten zwischen Europa und Übersee koordinieren, um humane Wissenschaft in Ausbildung und Forschung zu unterstützen.

Pressemitteilung Nr. 42  der Universität Konstanz vom 26.03.2010:

Universität Konstanz und Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health etablieren „Center for Alternatives to Animal Testing – Europe“

Die Universität Konstanz und die Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health, USA, haben gemeinsam das Center for Alternatives to Animal Testing - Europe (CAAT-EU) gegründet, um die Koordination in der toxikologischen Sicherheitsprüfung zu verbessern. Das neue Zentrum, das entsprechend dem Center for Alternatives to Animal Testing (CAAT) an der Bloomberg School aufgebaut ist, wird neue Methoden entwickeln, durch die Tierversuche ersetzt, die Zahlen an erforderlichen Labortieren verringert und die notwendigen Vorgehensweisen so modifiziert werden können, dass Schmerz und Leiden von Tieren ausgeschlossen werden können. CAAT-EU wird am 30. März 2010 an der Universität Konstanz mit einem Festakt eröffnet.

Marcel Leist, Professor an der Universität Konstanz, wird die Leitung von CAAT-EU zusammen mit Thomas Hartung, Inhaber des Doerenkamp-Zbinden-Lehrstuhls für Evidenz-basierte Toxikologie und Leiter von CAAT an der Bloomberg School, übernehmen. Hartung ist auch Honorarprofessor an der Universität Konstanz. „Als ein transatlantisches Kooperationszentrum wird CAAT-EU Aktivitäten in den Bereichen Alternativen zum Tierversuch und Toxikologie an der Universität Konstanz bündeln und strategisch mit den Aktivitäten von CAAT an der Bloomberg School in den USA vereinen“, so Marcel Leist. „Gute Wissenschaft ist die Brücke nicht nur über den Atlantik, sondern auch in eine Zukunft mit Produkten, die sicherer sind und trotzdem weniger Tierversuche bedürfen“, ergänzt Thomas Hartung.

Zum Beirat von CAAT-EU gehören EuroGroup for Animals, ein Dachverband von mehr als 30 Tierschutzorganisationen, und ECOPA – die Europäische Konsensplattform für Alternativmethoden, die aus Vertretern von Universitäten, Industrie, Tierschutzorganisationen und Regierungen besteht. L’Oréal, BASF, Beiersdorf und die Schweitzer Doerenkamp-Zbinden Stiftung stellten Mittel für CAAT-EU bereit.

CAAT wurde 1981 an der Bloomberg School of Public Health als akademisches, wissenschaftlich-basiertes Zentrum gegründet, um eine bessere, sicherere und humanere Zukunft für Menschen und Tiere zu ermöglichen. Die Universität Konstanz hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Erforschung von Alternativen zu Tierversuchen. CAAT-EU wird mit CAAT zusammenarbeiten, um einen weltweiten Standard für die Sicherheitsprüfung von Chemikalien zu entwickeln.

“Konstanz ist der ideale Standort für dieses Vorhaben“, versichert Prof. Ulrich Rüdiger, Rektor der Universität Konstanz. “Hier wird seit langem eine intensive Förderung von Alternativmethoden zu Tierversuchen betrieben.“

„Die Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health hat es sich zum Ziel gesetzt, Gesundheit zu erhalten und durch Forschung und Bildung Leben zu retten“, so Michael J. Klag, Dekan der Bloomberg School of Public Health. “Wir kooperieren mit Partnern aus aller Welt und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Universität Konstanz.”


Kontakt:

Dr. Mardas Daneshian
Universität Konstanz
Center for Alternatives to Animal Testing-Europe
Universitätsstraße 10, 78464 Konstanz
Tel.: +49 (0)7531-884685
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.uni-konstanz.de

Tim Parsons
Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health
615 N. Wolfe Street/E2132
Baltimore, MD 21205-2179
Tel.: +1 410-955-7619
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.jhsph.edu

 

Diese Pressemitteilung

finden Sie auf der Internetseite der Universität Konstanz: hier


Die Ziele von CAAT-EU


finden Sie übersichtlich als Abstract in der Onlineausgabe der ALTEX-Ausgabe 1/2010, dort können Sie auch den ausführlichen Aufsatz von Mardas Daneshian1, Marcel Leist1,2 und Thomas Hartung1,3 als PDF-Datei herunterladen: 
"The Center for Alternatives to Animal Testing – Europe (CAAT-EU): a Transatlantic Bridge for the Paradigm Shift in Toxicology"

1CAAT-EU and 2Doerenkamp-Zbinden Chair for In Vitro Toxicology and Biomedicine, University of Konstanz, Germany;
3CAAT, Doerenkamp-Zbinden Chair for Evidence-based Toxicology, Johns Hopkins University, Bloomberg School of Public Health, Baltimore, USA