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Forscher der Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore haben das Protein TDP-43 in seiner möglichen Rolle zum Schutz vor Amylothropher Lateralsklerose (ALS) in-vitro untersucht. Dafür veränderten Sie embryonale Stammzellen von Mäusen und nutzten zudem eine humane Zelllinie (HeLa-Zellen).

Ein Forschungszusammenschluss aus Wirtschaft, Wissenschaft, Landes- und Bundesbehörden entwickeln in dem Projekt »NanoUmwelt: Risikoanalyse synthetischer Nanomaterialien in der Umwelt« neue innovative Methoden, um die Nanopartikelbelastung und die hieraus resultierenden Risiken für Umwelt und Mensch genau und sicher bewerten zu können.

Mit zwei neuen Professuren sowie der Wiederbesetzung einer Professur will die hessische Landesregierung zum Abbau der Tierversuche beitragen. Sie unterstützt dieses Projekt an zwei Standorten - Frankfurt und Gießen - mit 2 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren.

Wissenschaftler aus Deutschland, den USA und der Schweiz haben anhand von in-vitro-Kulturen herausgefunden, dass ein bestimmter zellulärer Proteinkomplex in der Lage ist, verklumpte Zellproteine aufzulösen.

In die türkische Kosmetik-Verordnung wurde ein neuer Artikel aufgenommen. Dieser verbietet jegliche Tierversuche für kosmetische Inhaltsstoffe oder Rezepturen für Endpunkte, wenn es stattdessen eine valide alternative Methode gibt. In Kraft treten soll der neue Artikel Mitte Januar 2016.

Nach der ISO-Norm 10993-10 wird die allergische Reaktion der Haut auf ein medizinisches Produkt an Meerschweinchen oder Mäusen getestet. Ein amerikanisch-britisches Forscherteam hat diese Versuche auf einen in-vitro-Hautsensibilisierungstest übertragen, der üblicherweise in Kosmetiktests genutzt wird.

Ein Leipziger Forscherteam will in den kommenden 3 Jahren eine Langzeit-Kulturmethode für adultes Augengewebe entwickeln. Dafür wird die Gruppe vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell unterstützt. Ziel ist es, Augenkrankheiten und Wirkstoffe zu erforschen. Ihr Hauptinteresse besteht in der Erforschung der Retinadegeneration.

Die Schweizer EAWAG hat gemeinsam mit Kollegen von den ETHs Zürich und Lausanne sowie der Universität York in Großbritannien Tests auf Toxizität zur Bewertung von Substanzen auf das Fischwachstum anhand von Kiemenzellenkulturen gemacht anstatt mit lebenden Fischen.

Mit verschiedenen humanen Zellkulturen haben WissenschaftlerInnen der Universitäten Marburg, Göttingen, Heidelberg und Turku (Finnland) das Zusammenspiel zwischen dem Transmembranprotein Integrin und einem Protein aus der Familie der Formine untersucht, die eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung aggressiver Krebsentwicklungen (Metastasierung) spielen.

Einem Göttinger Forscherteam um Dr. Benedikt Linder und Dr. Anja Uhmann vom Institut für Humangenetik der Universitätsmedizin Göttingen, in Kooperation mit Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums München, ist es gelungen, erstmals die Zusammenarbeit von zwei wichtigen Transmembranproteinen im sogenannten Hedgehog-Signalweg zu klären. Dieser kann bei übermäßiger Aktivierung zu verschiedenen Krebsarten führen.