Norovirus in humanen Zellen kultivierbar

Montag, 10 November 2014 21:28

Einem amerikanischen Forscherinnen-Team von der University of Florida, ist es gelungen, das gefährliche und ansteckende Norovirus in der Petrischale gemeinsam mit humanen Darmzellen zu kultivieren. Damit ist ein wichtiger Schritt in Richtung der Entwicklung eines Therapeutikums getan.

Der American Fund for Alternatives to Animal Research (AFAAR) bietet gemeinsam mit der New England Anti-Vivisection Society (NEAVS) ein einjähriges Postdoktoranden-Stipendium (mit möglicher Erneuerung) in der Gesamtsumme von 40.000 US-Dollar an. Noch bis zum 15. Dezember können sich Interessentinnen für den Stipendienzeitraum 2015-16 bewerben.

Um die Organogenese und Pathogenese des Magens zu untersuchen, ist es amerikanischen Forschern aus Ohio gelungen, kleine kugelförmige Organoide herzustellen, die wichtigsten Eigenschaften der Magens aufweisen.

Am 19. November veranstaltet die Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatzverfahren zum Tierversuch (ZEBET) des BfR in Berlin ein Seminar.  Vortragender ist Dr. Oliver Frey von Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, der über sein "Hanging Drop"-System für die systemische Toxizitätsprüfung referieren wird.

In ihrer aktuellen Pressemitteilung rügt die European Coalition to End Animal Experiments (ECEAE), ein Zusammenschluss europäischer Tierschutz- bzw. Tierrechtsorganisationen, eine Stellungnahme der europäischen Chemikalienagentur (ECHA) zur Schnittstelle zwischen Tierversuchen, der Verkaufsverbotsregulierung von an Tieren getesteter Kosmetik in Europa und der Europäischen Chemikalienrichtlinie (REACh).

Das Europaparlament hat am 22.10. empfohlen, im Bereich Forschung und Entwicklung keine Kürzungen vorzunehmen, sondern zusätzliche Mittel zu investieren. Nun müssen sich der Europäische Rat und das Europaparlament bis November in Verhandlungen auf einen gemeinsamen EU-Haushaltsentwurf für das Jahr 2015 einigen.

Berlin: Runder Tisch zum Thema Tierwohl

Mittwoch, 22 Oktober 2014 08:20

Anlässlich des Starts der neuen Tierschutzinitiative "Eine Frage der Haltung - neue Wege für mehr Tierwohl" hatte der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt, am 21. Oktober verschiedene Tierrechts- und Tierschutzorganisationen zu einem Austausch ins Ministerium eingeladen.

Embryonale Maus-Stammzellen können sehr gut im Labor gezüchtet werden, humane embryonale Stammzellen nicht. Bei seiner Ursachenforschung stieß ein deutsch-britisches Wissenschafterteam nun auf humane endogene Retroviren H (HERVH), die eine Funktion bei der Entwicklung der Pluripotenz in einem sehr frühen Stadium haben.

Vielleicht ist ja bald die Zeit der Alzheimer-Mausmodelle vorbei: Forscher der Harvard Medical School in Boston haben ein dreidimensionales humanes Zellkulturmodell aus menschlichen Nervenzellen entwickelt. Ziel ist es, damit neue brauchbare Medikamente gegen die Krankheit zu finden.

Die Jenaer Wissenschaftler Dr. Alexander Mosig, Dr. Knut Rennert vom Universitätsklinikum Jena und Prof. Stefan Lorkowski vom Institut für Ernährungswissenschaften der Universität Jena wurden mit dem diesjährigen Thüringer Tierschutzpreis 2014 ausgezeichnet.