Mögliche physiologische unterschiede zwischen Menschen und Tieren erschweren die Übertragbarkeit von Tierversuchsergebnissen auf die menschliche Situation. Sie bilden aber noch immer die Basis von Prediktionsmodellen, wodurch eine Vorhersage einer Reaktion des menschlichen Körpers auf eine potenziell toxische Substanz ungenau ist.
Forscher befassen sich daher seit längerem mit dem Entwicklung neuer, humanspezifischer Methoden wie z.B. Organoiden, d.h. kleinste organähnliche Gebilde aus menschlichen Zellen, die in der Lage sind, die Reaktion eines menschlichen Organs auf eine Substanz zu simulieren. Mit den modernen Human-on-a-Chip-Systemen lassen sich auch die Interaktionen mehrerer humaner Organoide untereinander untersuchen und so bessere Informationen auch für die Prediktionsmodelle gewinnen.

Das Center for Alternatives to Animal Testing hat für diese Veranstaltung Wissenschaftler auf dem Gebiet der Entwicklung von Human-on-a-Chip-Systemen aus den namhaftesten Forschungsstätten zusammengebracht, so das Berliner Spin-off TissUse, das Wyss Institute aus Harvard, Philips Research aus Eindhoven, ProBioGen, die ETH-Zürich, Hoffmann La-Roche und Beiersdorf.

Informationstag:
11. Juni 2015, 9.00 bis 16.30 Uhr im Sana-Hotel in Berlin in der Nürnberger Str. 33/34 nahe dem Zoologischen Garten.

Anmeldungen unter:
caat-eu[at]uni-konstanz.de