Am 18. Oktober 2024 findet das dritte 3R-Symposium an der Universität des Saarlandes statt. Thema sind diesmal „tierfreie Methoden in der pharmazeutischen Forschung“.
Forscherinnen und Forscher des Auftragsforschungsunternehmens Hesperos Inc. und der University of Central Florida (UCF) haben ein Modell mit gealterten Nervenzellen der menschlichen Hirnrinde entwickelt, um die Rolle der Seneszenz bei der Alzheimer-Krankheit zu verstehen und Behandlungsmöglichkeiten zur Behandlung der Alzheimererkrankung zu finden.
Die European Partnership for Alternatives to Animal Testing (EPAA) EPAA fördert die Entwicklung, Validierung und Akzeptanz von 3R-Alternativansätzen (Ersatz, Verringerung und Verfeinerung von Tierversuchen. Daher wird alle zwei Jahre der 3R-Wissenschaftspreis an einen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen, die/der einen herausragenden Beitrag zu den 3R leistet. Beiträge können sowohl aus der Industrie oder dem akademischen Bereich kommen.
Ein deutsch-schweizerisches Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Ellen Fritsche, Leiterin des Swiss Centre for Applied Human Toxicology (SCAHT), hat Nervenzellen von Patienten, die unter dem seltenen Cockayne-Sydrom B leiden, untersucht und wichtige Anhaltspunkte über die Ursachen der Krankheitsphänomene Mikrozephalie, geistige Behinderung und Demyelinisierung gewonnen.
Wiener Forscherinnen und Forscher unter der Leitung von Sergey Sosnin, Senior Scientist in der Forschungsgruppe für Pharmakoinformatik an der Universität Wien, haben ein Computer-Tool entwickelt, dass die Zuverlässigkeit und Aussagefähigkeit von Rechnergestützten
Ein Erklärungsfilm gibt Einblicke über die Technik des 3D-Gewebedrucks am Beispiel des Berliner Unternehmens Cellbricks (https://cellbricks.com/). Derzeit können organ-ähnliche Systeme im Miniaturformat z.B. für die Arzneimitteltestung gedruckt werden.
Forscherinnen und Forscher aus Italien und den USA haben ein neues, vereinfachtes immunkompetentes Hirnorganoidmodell entwickelt, mit dem sich die entzündliche Neurodegeneration bei multipler Sklerose untersuchen lässt.
Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Eva Blasco, Wissenschaftlerin am Institute for Molecular Systems Engineering and Advanced Materials (IMSEAM) der Universität Heidelberg, ist es erstmals gelungen, mit aus Mikroalgen gewonnenen Rohstoffen Tinten für den Druck komplexer biokompatibler 3D-Mikrostrukturen herzustellen.
Das Einstein-Zentrum 3R ist eine Initiative der Berliner Wissenschaft mit dem Ziel, alternative Methoden zum Tierversuch zu entwickeln. Die Autoren wollen auf verständliche Weise ein differenziertes Bild vom Stand der Forschung vermitteln und anhand von Beispielen Einblicke in den Forschungsalltag geben.
Mit einer Gesamtdotierung von 110.000 Euro für drei Kategorien ist der DVES-Preis einer der höchstdotierten Preise in Europa, der ausschließlich für die fortschrittlichsten und überzeugendsten wissenschaftlichen und technologischen Erkenntnisse über Alternativen zu Tierversuchen vergeben wird.