Mittwoch, 21 Januar 2015 21:30

SCAPE: Neue bildgebende Methode aus New York Empfehlung

Ein Forscherteam vom Medical Center der Columbia Universität in New York hat eine neue bildgebende Methode entwickelt, bei der das räumliche Auflösungsvermögen nur noch einige Dutzend Nanometer betragen soll.

Das System arbeitet mit abtastenden Lasern und Spiegel-Polygonen, die 10 bis 40 Mal in der Sekunde geschwenkt werden. Ein Laserstrahl wird auf diese Spiegelkombination gelenkt, reflektiert und auf die Probe abgelenkt. Die Probe selbst wird zuvor mit Fluoreszenzmarkern behandelt. Die Fluoreszenzemission wird wieder auf die Spiegel gelenkt, die die lichtinformation an einen Bildchip weiterleiten, der 2.400 Bilder pro Sekunde speichern kann. Es werden zweidimensionale Bilder erzeugt, die sich zu einem 3D-Film zusammensetzen lassen. Die Filmaufnahmen selbst erreichen ein Auflösungsvermögen von 400 Nanometern.

Prof. Hillman und ihr Team vom Kavli Institute for Brain Science, Columbia University nutzen das Verfahren für ihre Studien am lebenden Gehirn. Die Laserstrahlen können in die Probe allerdings nicht tief eindringen, wodurch sich eine Anwendung im Bereich der Lebendzellkulturen anbietet.

Die Entwickler unter der Leitung von Prof. Elizabeth Hillman habe das Verfahren patentieren lassen und in Nature Photon publiziert.

Originalliteratur:
Bouchard, M. B., Voleti, V., Mendes, C. S., Lacefield, C., Grueber, W. B., Mann, R. S., Bruno, R. M. & Hillman, E. C. M. (2015): Swept confocally-aligned planar excitation (SCAPE) microscopy for high-speed volumetric imaging of behaving organisms. Nature Photonics. http://www.nature.com/nphoton/journal/vaop/ncurrent/full/nphoton.2014.323.html

Quelle:
http://www.wissenschaft-aktuell.de/
http://kavli.columbia.edu/research/profile-hillman