Die Forscher der University of Edinburgh haben Parkinson-Neuronen entwickelt, mit denen Wirkstoffe getestet werden können, die den Krankheitsprozess aufhalten oder umkehren könnten. Aus den iPS-Zellen einer Kranken und einer Kontrollperson züchteten die Forscher mehrere Linien von Hirnzellen an, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Dieser Typ von Neuronen stirbt bei der Parkinson-Krankheit ab, was die Krankheitssymptome verursacht.
Die angezüchteten Parkinson-Neuronen produzierten etwa doppelt so viel alpha-Synuclein, ein kleines lösliches Protein, das die Dopaminausschüttung im Gehirn reguliert, wie die gesunden Zellen. Sie verhielten sich in dieser Beziehung also wahrscheinlich ähnlich wie erkrankte Hirnzellen eines Patienten. Ein Überschuss des Proteins alpha-Synuclein bedingt die krankheitstypischen Ablagerungen in den Zellen.
Damit eigenen sich die Zellkulturen zur Erforschung der Krankheit besser als bisher verwendete gentechnisch veränderte Zellen. Sie erleichtern vor allem die Suche nach Medikamenten, die die Produktion von alpha-Synuclein hemmen oder aber ihre schädigende Wirkung verhindern.
Literature: http://www.nature.com/
Quelle: http://www.wissenschaft-aktuell.de/