Dienstag, 28 August 2012 07:20

Saarbrücken: Epigenom-Programm startet

Am 1. September starten 21 deutsche Forschergruppen mit dem DEEP-Epigenom-Programm. Ziel ist es, 70 Epigenome menschlicher Zelltypen zu entschlüsseln.


Das DEEP-Programm ist die deutsche Beteiligung am weltweit koordinierten International Human Epigenome Consortium (IHEC), mit welchem insgesamt 1000 Epigenome weltweit entschlüsselt werden sollen. Der deutsche Beitrag wird sich mit mit der Analyse von Zellen befassen, die bei Fettleibigkeit, entzündlichen Darmerkrankungen und Arthritis eine Rolle spielen. Beteiligt sind das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg, Deutsches Rheumaforschungs-Zentrum Berlin, EURICE – European Research and Project Office GmbH, IFADO Dortmund, Institut für Arbeitsmedizin Dortmund, Max-Delbrück-Centrum Berlin, Max-Planck-Institut für Immunologie und Epigenetik Freiburg, Max-Planck-Institut für Informatik Saarbrücken, Max-Planck-Institut für molekulare Genetik Berlin, Qiagen AG Hilden, Sanofi-Aventis Höchst, Universität Duisburg-Essen, Universität Kiel, Universität Münster, Universität Regensburg und die Universität des Saarlandes. Die Koordination des DEEP Programms und ein Teil der Datenproduktion wird durch die Gruppe von Prof. Jörn Walter an der Universität des Saarlandes erfolgen.

Die Kenntnis der epigenetischen Markierungen des genetischen Materials in den Zellen soll am Ende Auskunft darüber geben, wie etwa die Lebensführung, zum Beispiel durch die Ernährung, bestimmte Genfunktionen in betroffenen Zellen ändert. Die Epigenomik hat daher eine große Bedeutung für gesundheitspolitische Fragen sowohl im Hinblick auf zukünftige Therapieansätze, aber auch im Bereich der Prävention.

Weitere Informationen: http://www.uni-saarland.de/nc/aktuelles/artikel/nr/6575.html

Kontakt:
Professor Dr. Jörn Walter
Tel.: +49 (0) 681 - 3024367
E-Mail: j.walter[at]mx.uni-saarland.de