Das Team untersuchte alle wissenschaftlichen Publikation, graue Literatur und Websiten der letzten 20 Jahre hinsichtlich der State-of-the-Art Testmethoden In-vivo, neue tierversuchsfreie Ansätze, in silico-und Testbatterie-Methoden.
Die Wissenschaftler zeigen, dass es wenige Ersatzverfahren zu den In-vivo-Versuchen gibt; verfügbare In-vivo-Daten sind verstreut und thematisch heterogen, was eine Vergleichbarkeit der Daten erschwert. Hinzu kommt, dass das Design der Untersuchungen vielfach nicht konsistent ist.
Um Tierversuche im Bereich DNT an Nagetieren zu reduzieren und eine regulatorische Akzeptanz zu erzielen, müssten - so plädieren die Forscher - die Anwendungsdomänen der Alternativmethoden definiert werden. In diesem Zusammenhang halten die Autoren eine In-vivo-/In-vitro-Validierung für notwendig und weisen zudem auf das Erfordernis einer internationalen Standardisierung der Protokolle für zellbasierte Methoden und Zebrafisch-Assays hin. So ließen sich dann Sensitivität und Spezifität der einzelnen Tests von Testbatterien ermitteln.
Quelle:
Fritsche, E., Alm, H., Baumann J., Geerts, L., Håkansson, H., Masjosthusmann, S. & Witters, H. (2015): Literature review on in vitro and alternative Developmental Neurotoxicity (DNT) testing methods. EXTERNAL SCIENTIFIC REPORT. EFSA supporting publication 2015: EN-778.