Freitag, 21 April 2023 10:29

Versuchstier des Jahres 2023: Die Maus in der Autismusforschung Empfehlung

Das diesjährige Versuchstier des Jahres ist die Maus in der Autismusforschung. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte diskutiert in dieser Ausgabe die Gründe, deshalb das Nagetier kein geeignetes Untersuchungs"modell" ist und stellt tierfreie Methoden vor.

Vermutete heimische Waldmaus (Apodemus sylvaticus), die in der Natur viele Lebensräume, vor allem mit offener Kraut- und Strauchschicht besiedelt.
Foto: iStock/CreativeNature_nl

Innerhalb der Forschungsgemeinde ist umstritten, was Autismus genau ist. Z. B. werden unter dem Begriff „Autismus“ eine autistische Störung, ein Asperger-Syndrom, ein atypischer Autismus und „andere Phänomene“ zusammengefasst. Da sich die Formen überschneiden und unterschiedliche Ausprägungsgrade auftreten können, wird der Oberbegriff „Autismus-Spektrum-Störungen“ verwendet. Autismus wird von vielen Wissenschaftler:innen aufgrund der beobachteten subtilen, früh einsetzenden Unterschiede und Anomalien in der Gehirnentwicklung als eine neurologische Entwicklungsstörung angesehen. Unterschiedliche Hirnbereiche sind bei Autist:innen anders miteinander verknüpft als bei Nicht-Autist:innen. Je nach Ausprägung und Intensität reicht das Spektrum der Symptome von Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion über eine Überempfindsamkeit für Sinnesreize und motorische Probleme bis hin zu Beeinträchtigungen des Sprachvermögens und geistiger Behinderung. Verstanden wird, dass es sich um eine tiefgreifende Entwicklungsauffälligkeit handelt, der komplexe Störungen des zentralen Nervensystems zugrunde liegen – insbesondere im Bereich der Wahrnehmungsverarbeitung. Sie beginnen bereits im Kindesalter. Neben der Beeinträchtigung der sozialen Interaktion können Besonderheiten in der Kommunikation sowie stereotype und repetitive Verhaltensweisen oder besondere Interessen vorliegen.

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