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Die europäische Chemikalienagentur hat in ihrem Februar Newsletter die Möglichkeiten der tierversuchsfreien Verfahrensnutzung hingewiesen und neue Updates angekündigt.

Der europäische Rat der Chemischen Industrie (European Chemical Industry Council (Cefic)) hat den Zugang zu gewissen Daten der Chemiedatendank der ECHA erhalten, damit eine neue Software zur Vorhersage der Toxizität von Chemikalien entwickelt werden kann. Hiermit sollen unnötige Tierversuche vermieden werden.

Wissenschaftler vom Center of Alternatives to Animal Testing (CAAT) der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health haben kugelförmige Nervenzellgebilde entwickelt, die als in vitro-Systeme bei Tests auf Neurotoxizität verwendet werden können.

Eine vom Paul-Ehrlich-Institut entwickelte In-vitro-Methode für die Sicherheitstestung von Tetanusimpfstoffen startet in eine wichtige Phase auf dem Weg, dauerhaft Tierversuche für diese Impfstoffprüfung überflüssig zu machen. Danach könnte die tierversuchsfreie Methode in die europäische Pharmakopöe aufgenommen werden.

Wissenschaftler der Harvard Medical School in Boston haben rund 65.000 Patienten hinsichtlich ihres Risikos, an Schizophrenie zu erkranken, genetisch untersucht.

Das Land stellt auch im Jahr 2016 wieder 400.000 Euro für ein Programm zur Erforschung von Alternativen zum Tierversuch zur Verfügung und lobt 25.000 Euro für einen Forschungspreis aus.

Eine Forschergruppe aus der Schweiz hat eine neue Methode entwickelt, mit der bedingt durch Stress modifizierte Chromatin Stellen detektiert werden können.

Auf ARTE: Tierversuche und Ersatzverfahren

Montag, 08 Februar 2016 09:24

Der deutsch-französische Sender ARTE strahlt heute um 17.05 eine Sendung zm Thema "Tierversuche - es geht nicht ohne" aus. Es wird u.a. ein Ersatzverfahren zum LD50-Botulinumtoxintest an Mäusen thematisiert, es geht aber auch um Hauttests, die bereits seit Jahren Tierversuche ablösen können.

Die europäische Validierungsbehörde (EURL ECVAM) führt eine öffentliche Befragung durch. Einzelpersonen und Organisationen sind gebeten, alle möglichen Informationsquellen zu nennen, die für einen Ersatz- die Reduktion von Tierversuchen oder die Verfeinerung von Methoden relevant sein könnten.

Ein Wissenschaftlerinnenteam aus Neuherberg um Prof. Ruth Brack-Werner erforscht die Wirkung von Cistrosenextrakten auf virale HI-, Marburg- und Ebolaviren. Die Ergebnisse sind interessant.