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In die türkische Kosmetik-Verordnung wurde ein neuer Artikel aufgenommen. Dieser verbietet jegliche Tierversuche für kosmetische Inhaltsstoffe oder Rezepturen für Endpunkte, wenn es stattdessen eine valide alternative Methode gibt. In Kraft treten soll der neue Artikel Mitte Januar 2016.

Nach der ISO-Norm 10993-10 wird die allergische Reaktion der Haut auf ein medizinisches Produkt an Meerschweinchen oder Mäusen getestet. Ein amerikanisch-britisches Forscherteam hat diese Versuche auf einen in-vitro-Hautsensibilisierungstest übertragen, der üblicherweise in Kosmetiktests genutzt wird.

Ein Leipziger Forscherteam will in den kommenden 3 Jahren eine Langzeit-Kulturmethode für adultes Augengewebe entwickeln. Dafür wird die Gruppe vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell unterstützt. Ziel ist es, Augenkrankheiten und Wirkstoffe zu erforschen. Ihr Hauptinteresse besteht in der Erforschung der Retinadegeneration.

Die Schweizer EAWAG hat gemeinsam mit Kollegen von den ETHs Zürich und Lausanne sowie der Universität York in Großbritannien Tests auf Toxizität zur Bewertung von Substanzen auf das Fischwachstum anhand von Kiemenzellenkulturen gemacht anstatt mit lebenden Fischen.

Mit verschiedenen humanen Zellkulturen haben WissenschaftlerInnen der Universitäten Marburg, Göttingen, Heidelberg und Turku (Finnland) das Zusammenspiel zwischen dem Transmembranprotein Integrin und einem Protein aus der Familie der Formine untersucht, die eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung aggressiver Krebsentwicklungen (Metastasierung) spielen.

Einem Göttinger Forscherteam um Dr. Benedikt Linder und Dr. Anja Uhmann vom Institut für Humangenetik der Universitätsmedizin Göttingen, in Kooperation mit Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums München, ist es gelungen, erstmals die Zusammenarbeit von zwei wichtigen Transmembranproteinen im sogenannten Hedgehog-Signalweg zu klären. Dieser kann bei übermäßiger Aktivierung zu verschiedenen Krebsarten führen.

Unter der Leitung von Prof. Stefan Hell und Johann Engelhardt vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg hat die Nachwuchswissen-schaftlerin Jale Schneider die Aufnahmegeschwindigkeit der hochauflösenden optischen STED-Nanoskopie auf bis zu 1000 Bildern pro Sekunde erhöhen können.

Nanopartikel absorbieren Schadstoffe

Dienstag, 04 August 2015 12:22

Ein Wissenschaftlerteam der Universität Regensburg und des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge haben biologisch abbaubare Nanopartikel entwickelt, die in der Lage sind, Schadstoffe aus Erdreich und Gewässern zu absorbieren. Die Stoffe verklumpen mit den Nanopartikeln nach Exposition mit UV-Licht und können dann leicht abgefischt werden.

Wissenschaftler des Klinikums der Universität München haben ein neues Verfahren für Brustkrebspatienten entwickelt, mit dem sie vor Beginn der Behandlung verlässlich abschätzen können, welche Mono- oder Kombinationstherapie den optimalen Behandlungseffekt erzielt. in einer multizentrischen Studie haben sie nun nachweisen können, dass ihre Methode verlässlich funktioniert.

Amerikanische ForscherInnen von der Yale University in New Haven haben aus Hautzellen von Autismus-Patienten Stammzellen erzeugt und daraus dreidimensionale Gewebe aus Hirnzellen im Miniaturformat gezüchtet. Durch Vergleich mit Organoiden gesunder Probanden ergab bislang unbekannte Hinweise auf die Krankheitsursachen.