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Derzeit läuft die online-Summer School des Center for Alternatives to Animal Testing (CAAT) an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore.

Einige der Veranstaltungen können kostenlos besucht werden.

Wissenschaftler*innen des EMPA in St. Gallen, Schweiz, ermitteln mit Hilfe von Zellkulturen sowie mathematischer Vergleichsmodelle und Algorithmen die Risiken von Nanopartikeln, vor allem von Graphen, auf den Menschen.

Coronavirus kann Gehirnzellen infizieren

Donnerstag, 18 Juni 2020 13:25

Wissenschaftler*innen des Centers for Alternatives to Animal Testing (CAAT) an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore haben mit einem in vitro-Modell herausgefunden, dass das Corona-Virus SARS-CoV-2 auch das menschliche Gehirn infizieren und sich in den Nervenzellen des Gehirns vermehren kann.

Die Fraunhofer-Institute IGB, IZI und IME und das Unternehmen Dynamic42 bündeln gemeinsam ihre Kompetenzen und entwickeln einen immunkompetenten Lung-on-a-Chip mit menschlichen Lungenzellen. Mit dem Modell wollen sie die Wirksamkeit auf SARS-Cov-2 von bis zu 40 verschiedenen Medikamenten aus Fraunhofer-Bibliotheken untersuchen.

Ein britisch-niederländisches Forscherteam hat ein neues Modell aus humanen embryonalen Stammzellen  (Gastroloid) zur Untersuchung eines frühen Stadiums der menschlichen Entwicklung entwickelt.

Die europäische Chemikalienagentur (ECHA) berichtet, dass es bezüglich der Verwendung von Alternativen zum Tierversuch gegenüber der letzten Erhebung aus 2017 einige Veränderungen gegeben habe. Anstelle von Tierversuchen für eine Chemikalienrisikobewertung nutzen die Hersteller und Vermarkter vor allem gerne bereits existierende Informationen über ähnliche Stoffe (Read-Across), machen von einem Datenverzicht Gebrauch (Data waiving) oder kombinieren Informationen aus verschiedenen Quellen (weight of evidence-Ansatz). Auch die Vorhersage von Eigenschaften strukturell ähnlicher Stoffe mit Hilfe von Computermodellen (QSAR) ist gefragt.

Eine fachbegutachtete (peer reviewte) Studie von Hesperos Inc. aus Florida berichtet darüber, wie die Human-on-a-Chip-Technologie des Unternehmens zur Untersuchung von Immunreaktionen auf eine Behandlung mit biologischen Therapeutika bei systemischen Multiorgan-Erkrankungen eingesetzt werden kann.

Wissenschaftler des Unternehmens Hesperos Inc., der University of Central Florida, und der Michigan State University haben ein neues Human-on-a-Chip-System entwickelt, mit dem sie die physiologische Auswirkung von bestimmten Molekülformen von β-Amyloid Proteinen erfolgreich untersucht haben.

Münchener Wissenschaftler*innen der Ludwig Maximilians-Universität haben mit einer einfachen Methode nachgewiesen, dass nicht nur erwünschte Geneffekte mit der Genschere CRISPR/Cas9 erzielt werden, sondern häufig auch unerwünschte Nebeneffekte auftreten.

Ein Wissenschaftsteam von den Universitäten Tokyo, Hiroshima, Kioto und Kanagawa haben unter Verwendung von Zellkulturen herausgefunden, dass das virusgruppenspezifische Protein ORF3b des Sars-Cov2-Virus die angeborene Immunabwehr durch INF1 (INFα) noch stärker hemmt als früher untersuchte Coronaviren.