ECVAM Search Guide verfügbar

Mittwoch, 06 Juni 2012 09:50

Das Joint Research Center (JRC) der Europäischen Kommission hat ein Handbuch für die Suche nach Alternativen Methoden zu Tierversuchen herausgegeben. Das Buch kann kostenlos heruntergeladen werden.

Im Rahmen des dritten Workshops des EU-Projekts AXLR8 vom 10. bis 13. Juni an der Freien Universität Berlin stellen Wissenschaftler aus den Vereinigten Staaten und Europa einige wichtige neuartige Methoden vor.

Zwei US-amerikanische Forschergruppen haben offenbar voneinander unabhängig einen neuen Erklärungsansatz gefunden, auf welche Weise es unter  einem bestimmten Arzneistoff zu autoimmunen Hypersensitivitätsreaktionen kommt. Dieser neu entdeckte Mechanismus könnte im Vorfeld der Entwicklung neuer Medikamente Tierversuche einsparen.

Wissenschaftler des Kinderkrankenhauses am Oakland Research Institute (Chori) unter Leitung von Prof. Dr. Vladimir Serikov, und Dr. Frans Kuyper berichten in der aktuellen Ausgabe von "Stammzellen Translational Medicine" (EPub), dass Plazenta-Stammzellen mit wichtigen therapeutischen Eigenschaften in großen Mengen aus dem Chorion gewonnen werden können.

Israelische Forscher haben ein Mikroskop gebaut, mit dem sich Blut durch die Haut beim Fließen beobachten lässt. Selbst einzelne Blutkörperchen kann das System sichtbar machen, ohne dass diese mit einem Farbstoff oder einer radioaktiven Substanz markiert werden müssen.

Am 15. Mai 2012 stellte das Center for Alternatives to Animal Testing (CAAT) mit Unterstützung durch das Scientific Committee on Emerging and Newly Identified Health Risks (SCENIHR), the European Chemical Industry Council (CEFIC), the Humane Society International (HSI) sowie das umbenannte European Union Reference Laboratory for Alternatives to Animal Testing (EURL ECVAM) den neuen Ansatz in der Toxizitätsuntersuchung vor dem Europäischen Parlament in Brüssel vor.

InVitroJobs stellt regelmäßig Wissenschaftler und ihre innovativen Forschungen als „Arbeitsgruppe im Portrait“ vor. Im Fokus stehen neu entwickelte Methoden, ihre Evaluation sowie der Ausblick, welche tierexperimentellen Versuchsansätze gemäß dem 3R-Prinzip (reduce, refine, replace) nach Möglichkeit reduziert und bestenfalls ersetzt werden können. Diesmal stellen wir das Center für Alternativen zum Tierversuch (CAAT) vor.

Das Land Rheinland-Pfalz schreibt in diesem Jahr wieder den "Preis zur Förderung der Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden für Tierversuche sowohl in der Forschung als auch in der Lehre" 2012 aus.

In diesem Jahr lobt die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales und dem Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) wieder einen Forschungspreis zur Förderung der Entwicklung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden entsprechend dem 3R-Prinzip aus.

Ein Forscherkonsortium hat nanostrukturierte Festsubstrate aus Titandioxid-Nanoröhrchen entwickelt, die geeignet sind, adultes Gewebe über einen längeren Zeitraum zu erhalten.