In Zukunft kommen Organe aus dem Drucker

Dienstag, 27 September 2011 07:00

Es ist japanischen Forschern um Studienleiter Yoshiki Sasai gelungen, die äußerst komplizierte Entwicklung des Säugetierauges im Labor nachzustellen.

Erstmals dürfen Ärzte in Europa embryonale Stammzellen in Patienten mit einer unheilbaren Augenkrankheit einpflanzen.

Forscher der Umweltbehörde EPA (United States Environmental Protection Agency) der USA wollen künftig virtuelle Embryos nutzen, um toxikologisch bedenkliche Stoffe per Computersimulation zu ermitteln.

Nanostrukturen wie Asbestfasern und Nanoröhrchen können zu Gesundheitsschäden führen. Wegen ihrer abgerundeten Enden nehmen die Zellen diese Fremdstoffe auch auf, wenn sie viel zu lang sind. Dabei bleiben die Nanostrukturen stecken und zerstören die Zelle ähnlich wie es bei den Asbestfasern der Fall ist.

Das Johns Hopkins Center for Alternatives to Animal Testing (CAAT) hat 6 Millionen US Dollar vom National Institute of Health (NIH) für ein Konsortium zur Entwicklung einer neuen Methode mit dem Ziel der Kartierung der molekularbiologischen Toxizitätswege innerhalb von Zellen erhalten.

Zur Frage „Wie kann es gelingen, wissenschaftliche Erkenntnisse so aufzubereiten, dass der „normale“ Bürger etwas davon hat“ veranstaltet der Wissenschaftsladen Bonn (WiLaBonn) in regelmäßigen Abständen ein Wissenschaftscafé, in dem BesucherInnen sich in zwangloser Atmosphäre „auf Tuchfühlung“ mit Forschern und Wissenschaftsjournalisten begeben können. Zum Thema „Stammzellforschung“ war auch Dr. Christiane Hohensee von InVitroJobs am 22. September geladen, um sich zu den Möglichkeiten Stammzellforschung als Ersatzverfahren zu Tierversuchen einer interessierten Schülerschaft von rund 50 Teilnehmern aus der 11. und 12. Klasse für Fragen zur Verfügung zu stellen.

Computerspieler haben die Struktur eines AIDS-ähnlichen Enzyms entschlüsselt. Zwar ist der Durchbruch lediglich Ergebnis eines Onlinespiels, dennoch  könnten die Erkenntnisse für die Forschung von großer Bedeutung sein.

Forscher um  um Preben Boysen von der Norwegischen Hochschule für Veterinärwissenschaften in Oslo haben herausgefunden, dass in keimfreier Umgebung aufwachsende und eingesetzte Labormäuse in ihrem Immunsystem im Vergleich zu ihren in der Natur lebenden Artgenossen und dem Menschen zu wenig  Killerzellen aufweisen. Damit seien die Tierforschungsergebnisse in der Immunologie mit besonderer Vorsicht zu behandeln.

Einem Forscherteam um Eduard Batlle vom Institute for Research in Biomedicine (IRB) in Barcelona und Hans Clevers vom University Medical Center in Utrecht gelang es, den Ort der Stammzellen im menschlichen Dickdarm ausfindig zu machen, die zellen zu isolieren und im Labor zu züchten.

Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) und des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) unter der Leitung von Prof. Dr. Claus-Michael Lehr wollen Lungenzellen von Mäusen zu einem stabilen Modell umbauen, um das Eindringen von Krankheitserregern wie Viren und Bakterien zu erforschen und neue Wirkstoffe zu testen.