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Das Saarland will Alternativen zu Tierversuchen mit der Vergabe eines Forschungspreises unterstützen. Der Preis wird mittlerweile zum zweiten Mal vergeben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen.

Ein Forscherteam des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und des US-amerikanischen NICEATM (National Toxicology Program Interagency Center for the Evaluation of Alternative Toxicological Methods) hat mit weiteren KollegInnen aus den USA eine umfassende Datenbank zum Thema allergische Hautreaktionen auf chemische Substanzen veröffentlicht. Die Informationen aus der Datenbank soll die Bewertung der Ergebnisse aus tierfreien Methoden unterstützen.

Prof. Dr. Peter Loskill vom Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut (NMI) an der Universität Tübingen und der Medizinischen Fakultät der Eberhard-Karls- Universität Tübingen erhält den diesjährigen Herbert-Stiller-Preis der Tierrechtsorganisation Ärzte gegen Tierversuche.

Um den Studierenden eine umfassende Orientierungshilfe zu geben, wo in Deutschland ein weitgehend tierverbrauchsfreies Studium möglich ist, veröffentlicht der Bundesverband Menschen für Tierrechte heute den SATIS-Hochschul-Wegweiser für ein Studium ohne Tiereinsatz.

Eine ForscherInnengruppe um Prof. Dr. Anne Spang am Biozentrum der Universität Basel hat den Fettstoffwechselprozess in Hefezellen und menschlichen Zellen genauer untersucht. Sie fanden heraus, dass das Protein Arf1 dafür sorgt, dass bei Bedarf die in den Zellen gespeicherten Lipide von den Lipidtröpfchen in die Mitochondrien transportiert werden.

WissenschaftlerInnen um Prof. Dr. Rudolph Tanzi, Direktor der Genetics and Aging Research Unit am Massachusetts General Hospital der Harvard University in Boston haben mit einen in vitro-Alzheimermodell die Mechanismen aufgeklärt, die der Amyloid-β-Reduktion zugrunde liegen, wenn das Muskelprotein Irisin verfügbar ist.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) schreibt zum zehnten Mal den Ursula M. Händel-Tierschutzpreis aus. Ziel des Preises ist die Auszeichnung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich besonders um die Förderung des Tierschutzes in Wissenschaft und Forschung verdient machen.

ForscherInnen um Prof. Jürgen Knoblich haben ein tierfreies Verfahren entwickelt, mit dem Zelltypen und genregulatorische Netzwerke des Menschen identifiziert werden können, welche Autismus zugrunde liegen. Mit Hilfe von Hirnorganoiden, komplexer Genetik und Deep Learning klärte ein ForscherInnen-Team vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) in Wien und der Treutlein-Gruppe der ETH Zürich die Auswirkungen mehrerer Mutationen in einzelnen Zellen, die zu Autismus führen.

Am 12. September ist die zehnjährige Förderperiode des Europäischen Flaggschiffprojekts Human Brain Projekt (HBP) mit einer zweitägigen wissenschaftlichen Abschlussveranstaltung am Forschungszentrum Jülich beendet worden.

Ein Wissenschaftler des Berlin Institute orf Health (BIH) hat den diesjährigen ERC Grant erhalten. Mit Hilfe von KI wird er krankheitsrelevante Gene entdecken und damit bessere Behandlungsmöglichkeiten fördern.