Eine schnelle und preiswerte Methode zum Test auf schwache Augenreizung von Substanzen haben Forscher aus Großbritannien entwickelt: Sie testeten erfolgreich den Einsatz von Protozoen als Ersatzverfahren zum Tierversuch.
Das Europäische Referenzlabor für Alternativen zu Tierversuchen (EURL ECVAM) hat ein Video veröffentlicht, das die Erfolge der Arbeit auf dem Gebiet der Sicherheitsbewertung von Chemikalien ohne Tierversuch zeigt.
Mit Hilfe der sogenannten mehrdimensionalen heteronukleären NMR-Spektroskopie und einer Analyse der chemisch-bedingten Störungen haben Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum um Prof. Rafael Stoll die Wechselwirkungen zwischen Bisphenol A und den kleinen Proteinen K-Ras bzw. H-Ras untersucht.
Bereits 2017 soll der Zusammenschluss von zehn Organen auf einem „human-on-a-chip“ möglich sein. Das Team um Donald E. Ingber vom Wyss-Institute der Harvard University in Boston, MA. Mittlerweise wird an 14 verschiedenen Organ-Chips gearbeitet, die einmal den gläsernen Menschen simulieren sollen.
Die Firma YUMAB mit Sitz in Braunschweig hat sich auf die Antikörperproduktion ohne Tierversuche spezialisiert.
Einen Prototypen eines künstlichen Knochenmarks haben Wissenschaftler um Prof. Cornelia Lee-Thedieck vom Karlsruher Institut für Technik gemeinsam mit Kollegen vom Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme Stuttgart und der Universität Tübingen entwickelt.
Neue pharmazeutische Substanzen werden unter anderem in vitro in Zellen auf ihre Wirksamkeit hin getestet. Hierfür haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie (IPT) um Stephan Stürwald die digital-holographische Mikroskopie mit einer optischen Pinzette
kombiniert.
Vier Forscher aus Tübingen und Stuttgart-Hohenheim werden mit der im Umfang von insgesamt 400.000 € dotierten Forschungsförderung für Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch des Landes Baden-Württemberg bedacht. Die Empfänger werden über einen Zeitraum von zwei Jahren finanziert.
Um zu testen, welche Rolle Antiepileptika bei Entzündungsreaktionen im Zentralen Nervensystem spielen können, untersuchte ein Forscherteam der Ruhr-Universität Bochum vier verschiedene Substanzen dieser Gruppe an Gliazellen in Kultur.
Ein Forscherteam um Prof. Hartmut Geiger vom Universitätsklinikum Ulm hat gemeinsam mit Kollegen vom Cincinnati Children´s Hospital Medical Center entdeckt, dass Blutstammzellen im Laufe ihres Alterungsprozesses von einem Signaltransduktionsweg auf einen anderen überwechseln.