Das Land Rehinland-Pfalz hat zum wiederholten Male den Forschungspreis ausgeschrieben, der die Entwicklung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden entsprechend dem 3R-Prinzip von Russel und Burch (1959) zum Inhalt hat. Es können sich in Rheinland-Pfalz ansässige Forschungseinrichtungen, Unternehmen oder wissenschaftlich tätige Personen bewerben.

Eine neue Webseite des National Toxicology Program (NTP) ermöglicht eine einfache Suche in PubMed nach Literatur zu bestimmten Themen im Zusammenhang mit Alternativen zu Tierversuchen (NAMs). NICEATM und das Animal Welfare Information Center (AWIC) des U.S. Landwirtschaftsministeriums haben gemeinsam Suchstrategien, so genannte "Hedges", für spezifische Themen zu Alternativen entwickelt.

TigerShark Science ist ein in Gründung befindliches Start-Up des Fraunhofer-Instituts für Silikatforschung ISC mit Sitz in Würzburg. mit ihren Hautmodellen wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Tierversuche deutlich reduzieren.

Vom 18. bis 20. September 2024 findet in diesem Jahr wieder der Kongress der European Society for Alternatives to Animal Testing statt. Abstracts können noch  bis zum  14. Juni 2024 eingereicht werden.

Charles River Laboratories International, Inc. hat am 4.6. den Start seiner Initiative für virtuelle Kontrollgruppen (VCG) mit Sanofi bekanntgegeben. Die beiden Unternehmen arbeiten gemeinsam daran, den Einsatz von Tieren zu reduzieren, indem sie ausgewählte Kontrollgruppentiere durch passende virtuelle Kontrolltiere zu ersetzen, die anhand von retrospektiven Datensätzen entwickelt wurden.

Wie die gemeinnützige Organisation FRAME (Fund for the Replacement of Animals in Medical Experiments) aus Nottigham berichtet, werden zahlreiche tierfrei Forschende von Editoren wissenschaftlicher Journale noch immer aufgefordert werden, ihre Untersuchungsergebnisse durch Tierversuche zu ergänzen und zu bestätigen, obwohl diese nicht Bestandteil der Untersuchung waren. Anderernfalls könnten sie dort ihre Forschungsergebnisse nicht veröffentlichen.

Die Public-Private Plattform zur Prävalidierung von Methoden, welche hormonwirksame Substanzen charakterisieren (PEPPER) ist auf der Suche nach Partnerlaboren.

Großangelegte genomweite Assoziationsstudien haben mehrere Gene identifiziert, die das Risiko für Schlaganfall und kardiovaskuläre Erkrankungen beeinflussen. Genetische Informationen können dazu genutzt werden, um mögliche Angriffspunkte für eine medikamentöse Behandlung zu identifizieren, ist Professor Martin Dichgans, Direktor des Instituts für Schlaganfall- und Demenzforschung am LMU Klinikum und Wissenschaftler im Exzellenzcluster SyNergy, überzeugt.

Am Institut für Bioanalytik der Hochschule Coburg haben Prof. Dr. Susanne Aileen Funke und Team mit dem Phagen-Display-Verfahren zwei neue D-Peptide mit der Bezeichnung MMD3 und ISADI gefunden, die die gefürchtete neuroschädliche Aggregation von Tau-Proteinen verändern können.

Newsletter Mai 2024

Freitag, 17 Mai 2024 09:53