In einer Machbarkeitsstudie unter Verwendng von verschiedenen Zelllinien haben Berliner Forschende gezeigt, dass eine Weiterentwicklung eines Cell Painting Verfahrens geeignet ist, um Störungen von Zellfunktionen nach Exposition mit Testsubstanzen anzuzeigen. Das Verfahren ist sowohl für fragen der Grundlagenforschung, der angewandten/translationalen Forschung als auch für Giftigkeitstests von Chemikalien oder Arzneimitteln verwendet werden kann.

Der Staatspreis zur Förderung von Ersatzmethoden zum Tierversuch 2024 geht an ein Team um den Biologen Prof. Jürgen Knoblich vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA).

Mit Hilfe von Melanomzellen von Patient*innen gelang es einem Forschungsteam von der Universität Regensburg zu beobachten, dass bei der frühen Metastasierung von Hautkrebszellen als Gegenwehr gegen die körpereigene Immunantwort ein embryonales Stammzellprogramm aktiviert wird. Die körpereigene Abwehr erlahmt und der Krebs kann sich im neuen Gewebe ausbreiten.

Forschende der ETH Zürich unter der Leitung von Pedro Beltrao, Professor am Institut für Molekulare Systembiologie haben einen Atlas vorgestellt, der zeigt, welche Proteine in welchen Geweben zusammenarbeiten. Diese Erkenntnisse helfen, Krankheitsgene gezielter zu identifizieren und Medikamente zu entwickeln, die spezifisch am Zielort wirken.

Ein Forschungsteam vom Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie (MPI) in Dortmund unter der Leitung von Dr. Malte Gersch hat mit Hilfe von Zellkulturen der Wirkungsweise eines vielversprechenden Parkinson-Wirkstoffkandidaten aufklären können. Die Arbeit dient der Entwicklung von gezielten Therapien gegen Parkinson.

Ein Wissenschaftsteam vom Luxembourg Centre for Systems Biomedicine (LCSB) unter der Leitung von Prof. Christian Schwamborn hat ein vielversprechendes Mittelhirn-Hinterhirn-Assembloid-Modell vorgestellt, mit dem die Ausbreitung von der alpha-Synuclein-Pathologie nachgestellt werden kann, wie sie bei Parkinson-Patienten beobachtet wird.

Humane World for Animals bittet um Nominierungen für den Humane Science Innovator Award, früher bekannt als Russell and Burch Award. Der Preis wird an Wissenschaftler verliehen, die herausragende Beiträge zum Ersatz von Tieren in Forschung und Versuch geleistet haben.

Forschende der TU Darmstadt, des NMI Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts in Reutlingen und der Black Drop Biodrucker GmbH haben eine neuartige Biotinte entwickelt, mit der der Nährstofftransport in gedrucktem Gewebe verbessert wird.

USA: NIH setzen auf humanbasierte Methoden

Mittwoch, 30 April 2025 08:51

Die National Institutes of Health (NIH) starten eine neue Initiative zur Ausweitung innovativer, humanbasierter Wissenschaft bei gleichzeitiger Reduzierung des Einsatzes von Tieren in der Forschung.

Statt klarer Regeln zum Ausstieg aus Tierversuchen gemäß der erarbeiteten Reduktionsstrategie plant die aktuelle Regierungskoalition nun ein separates Gesetz, das Tiere im Versuchs aus dem Tierschutzgesetz ausgliedern soll. Dieses hätte gravierende Konsequenzen für ihren Schutz.