Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) berät Politik und Gesellschaft in technikwissenschaftlichen und technologiepolitischen Zukunftsfragen. In einer aktuellen Schrift "Lost in Translation?“ – Ansätze zur Entfesselung gesellschaftlicher und ökonomischer Potenziale der Biotechnologie empfehlen die Autoren das 3D-Bioprintings für den langfristigen Ersatz von Tierversuchen.

Wie die britische Tierrechtsorganisation RSPCA auf LinkedIn berichtet, hat der Minister für Wissenschaft, Forschung und Innovation, Andrew Griffith im britischen Parlament angekündigt, dass die Regierung bis zum Sommer einen neuen Plan veröffentlichen will, der darauf abzielt, die Entwicklung, Validierung und Anwendung von Technologien und Methoden zur Reduktion von Tierversuchen zu beschleunigen.

Das Land Baden-Württemberg fördert auch in diesem Jahr die Entwicklung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch.

Die Abgeordnete des australischen Parlaments in New South Wales, Emma Hurst, hat einen Gesetzentwurf zur Änderung des Animal Research Acts 2023 ins Parlament eingebracht. Darin geht es darum, den schwer belastenden Schwimmversuch sowie Rauchinhalationsversuche an Nagetieren zu verbieten. Die Entscheidungen haben bereits Auswirkungen auf die Forschung in einigen australischen Einrichtungen. So sollen u.a. die University of Adelaide und die University of South Australia Forschern verboten haben, den Zwangsschwimmtest zu verwenden.

Um eine maßgeschneiderte Form von Knorpelgewebe zu erzeugen, was bislang immer schwierig war, gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Wien einen neuen Weg über ein Präzisions-3D-Druckverfahren.

Mit menschlichen Zellen aus einem 3D-Drucker hat ein ForscherInnenteam aus den USA, Singapur und China ein Gewebe geschaffen, das aussieht und funktionieren soll wie ein Stück Gehirn.

Die European Partnership for Alternative Approaches to Animal Testing (EPAA) unterstützt Studenten und junge Wissenschaftler mit herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der alternativen Ansätze bei der Teilnahme an einer hochkarätigen wissenschaftlichen Veranstaltung.

NIH wollen verstärkt in NAMs investieren

Dienstag, 13 Februar 2024 12:28

Letzte Woche nahm die Direktorin der National Institutes of Health (NIH), Dr. Monica Bertagnolli, die Empfehlungen des Beratenden Ausschusses  an, Ansätze zu prüfen, die neue alternative Methoden in der biomedizinischen und Verhaltensforschung verwenden.

Die französische in vitro-Neurowissenschaftlerin Dr. Alexandra Benchoua wurde Ende Januar für ihre Entwicklung einer tierfreien Methode ausgezeichnet, mit der neurologische und psychiatrische Erkrankungen wie solche im Bereich der autistischen Spektrumstörungen erforscht und Behandlungsmöglichkeiten gefunden werden können.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Transfusionsmedizin und Gentherapie am Universitätsklinikum Freiburg unter der Leitung von Prof. Dr. Toni Cathomen haben im Rahmen der britischen „Crack it“– Challenge eine Förderung von umgerechnet rund 1,17 Millionen Euro erhalten. Das Team erforscht einen innovativen, tierversuchsfreien Ansatz in der Sicherheitsbeurteilung moderner Krebstherapien.